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Junior Biologicum fand am 4. Oktober erstmalig an der Internationalen Akademie Traunkirchen statt


Das Junior Biologicum richtet sich an interessierte Oberstufen-Schüler:innen und deren Lehrkräfte und befasst sich als wissenschaftliche Tagung mit den zentralen Themen der modernen Biologie, mit dem Blick auf den Menschen. Die Vortragenden kommen neben der Biologie aus unterschiedlichen Disziplinen, wie zum Beispiel aus der Sozialwissenschaft, Technik, Geografie und Pädagogik. Dadurch soll gewährleistet sein, das jeweilige Jahresthema aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten zu können. Ziel der Veranstaltung ist es, wissenschaftliche Themen auf verständliche Weise zu vermitteln. Die Teilnahme am Junior Biologicum setzt Neugier und die Bereitschaft etwas Neues zu erfahren, voraus.

Junior Biologicum für Oberstufen Schüler:innen findet jedes Jahr im Herbst unter der Leitung von Konrad Lorenz Forscshungsstelle der Universität Wien in Grünau in Kooperation mit der Internationalen Akademie Traunkirchen statt.

Heuer fand die Veranstaltung mit Beteiligung von 55 Jugendlichen in den historischen Räumlichkeiten des Klosters und der Gemeinde Traunkirchen.

Thema: Resilienz - zwischen Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit

Unseren Fokus legten wir heuer auf das Thema „Resilienz“ mit all seinen Facetten. Wir heißt, wir leben gerade in sehr turbulenten Zeiten. Junge Menschen machen sich immer mehr Sorgen. Klimakrise, Pandemie, Krieg haben uns in einen 'Dauerkrisenmodus' versetzt, dessen Folgen oft mentale Belastungserkrankungen sind. Doch sind wir zuversichtlich, dass Wissensbegierde, Neugierde sowie positive Erfahrungen, Solidarität und soziale Kompetenzen zur psychischen Widerstandskraft, der sogenannten Resilienz, führen können und dadurch einen wesentlichen Beitrag dazu leisten können, Kompetenzen zu fördern, die uns erlauben, mit Zuversicht auf Krisen zu reagieren. Resilienz ist somit eine Art "seelisches Immunsystem", welches sich aus Widerstandskraft, Belastungsfähigkeit und Flexibilität/Anpassungsfähigkeit zusammensetzt.

Das gleiche gilt für die Natur, für die Tierwelt, für das Klima, für Organisationen und für die Gesellschaft selbst. Wir luden fünf renommierte Wissenschafter:innen zu unserem Event ein und sie haben jeweils aus ihren Fachdisziplinen heraus einen Aspekt der Resilienz vorgestellt und zum Diskurs angeregt, was wir von dieser Facette der Resilienz für uns und für die Menschheit ableiten können.

Impulsvorträge von Wissenschafter:innen

Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Gernot Stöglehner: Resilienz - eine räumliche Perspektive“

Mag. a Dr. in Elisabeth Frankus: „Durch Partizipation in Forschung und Entwicklung nachhaltige, soziale und resiliente Lösungen gestalten

Univ.-Prof. Dipl.-Geogr. Dr. Patrick Sakdapolrak, MA: „Zur Rolle von Räumlichkeit und Intersektionalität für Resilienz: Eine humangeographische Perspektive

Dr.in Janine Oettel: „Biodiversität im Wald: Herausforderungen und Chancen für widerstandsfähige Ökosysteme?“

Markus Zimmerl: „Kühlen Kopf bewahren: Wie uns Wüstenameisen helfen können, heiße Tage erträglicher zu machen“

Science Cafés mit den Wissenschafter:innen

Nach den Impulsvorträgen konnten die Schüler:innen an drei Science Cafes mit den Wissenschafter:innen in den Austausch treten, um das Gehörte zu vertiefen und Antworten auf ihre Fragen zu bekommen.

Links:

Junior Biologicum 2024 Programm 

Konrad Lorenz Forschungsstelle der Universität Wien in Grünau